Tarifkonflikt bei Boeing: In den Werken von Seattle droht Streik

Die Gewerkschaft der Flugzeugbauer IAM hat angekündigt, in den Werken von Boeing in Seattle in den Streik zu treten, wenn keine Einigung über einen neuen Tarifvertrag erzielt wird.

Die Gewerkschaft fordert unter anderem eine Lohnerhöhung von 12 Prozent, einen verbesserten Gesundheitsschutz und eine bessere Altersvorsorge. Boeing hat ein Angebot von 6,5 Prozent vorgelegt, das von der Gewerkschaft abgelehnt wurde.

Der Streik könnte am Montag beginnen und rund 25.000 Beschäftigte in Seattle betreffen.

Boeing hat erklärt, dass das Unternehmen alles tun werde, um einen Streik zu vermeiden, aber auch bereit sei, wenn nötig, seine Produktion zu verlagern.

Der Tarifkonflikt bei Boeing ist der jüngste in einer Reihe von Arbeitskämpfen in der US-amerikanischen Luftfahrtindustrie.

In den letzten Monaten haben Piloten bei Southwest Airlines und United Airlines gestreikt, und es gibt noch weitere Tarifverhandlungen zwischen Fluggesellschaften und Gewerkschaften.

Die Gewerkschaft der Flugzeugbauer IAM hat erklärt, dass sie bereit sei, für einen fairen Vertrag zu kämpfen.

Boeing hat seinerseits erklärt, dass das Unternehmen seinen Beschäftigten ein wettbewerbsfähiges Lohn- und Sozialleistungspaket anbieten wolle, das gleichzeitig die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens sicherstelle.

Der Tarifkonflikt bei Boeing wird genau beobachtet, da er einen erheblichen Einfluss auf die US-amerikanische Luftfahrtindustrie haben könnte.

Ein Streik könnte zu Produktionsverzögerungen bei Boeing führen, was sich auf die Lieferzeiten für Flugzeuge auswirken könnte. Der Streik könnte auch die Kosten für Boeing erhöhen und zu Preiserhöhungen für Fluggesellschaften und Passagiere führen.